Information aus dem Amtsblatt Gornau – 02.10.2024
Die Bürgerinitiative „Keine Windkraft am Spitzberg“ informiert
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wie vielen von Ihnen sicher bekannt ist, sollen im Landschaftsschutzgebiet „Augustusburg-Sternmühlental“ rund um den Spitzberg (Ortsteile Chemnitz/Altenhain und Dittmannsdorf) drei riesige Windräder mit einer Höhe von je 250 Metern errichtet werden. In verschiedenen Arbeitsgruppen und Gesprächen wurde sich zu diesem Thema verständigt. Auch bei einer Petition wurden über 1.000 Unterschriften getätigt. Unterstützung gibt es dazu auch aus dem ebenfalls betroffenen Kleinolbersdorf/Altenhain.
Es gibt in Gornau bereits vier Windräder. Im Gewerbegebiet Gornau produziert eine 1,7-Megawatt-Photovoltaikanlage bereits Strom. Auf einem Feld zwischen Gornau und Dittmannsdorf ist ein weiterer Solarpark mit einer Größe von rund 45 Hektar und einer geplanten Leistung von 57 Megawatt geplant. Damit haben wir bereits einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende geleistet.
Die Bürgerinitiative wird weiterhin versuchen, die Natur und die Gesundheit der Menschen unserer Gemeinde zu schützen, da wir beides massiv gefährdet sehen und sich gegen dieses Vorhaben wehren. Dies ist ein massiver Eingriff in unsere Landschaft, in die Natur und es ist verbunden mit hohem Gefährdungspotenzial unserer Gesundheit. Wir werden dazu in einem Bürgerbriefseparat informieren.
Unterstützer können sich gern per E-Mail an uns wenden:
bi-spitzberg@web.de (neue Mailadresse seit Oktober 2024)
Weiterhin wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
DE 91 8705 4000 1596 1151 96 (Inhaber: Fritzsch/Wenzel)
Bürgerinitiative „Keine Windkraft am Spitzberg“
Wenn Sie unsere Petition auch change.org unterstützen möchten, nutzen Sie bitte direkt diesen Link:
https://www.change.org/p/verhindern-sie-den-bau-von-drei-windkraftanlagen-auf-dem-spitzberg-gornau-chemnitz
Allgemeine Informationen
Seit 1968 ist das Landschaftsschutzgebiet unter Schutz gestellt.
Mit Datum vom 10.11.2010 wurde vom Freiberger Landrat die zurzeit aktuell gültige Verordnung erlassen. Danach gibt zahlreiche Verbote, welche sinnvoller Weise zum Schutz des LSG erlassen wurden.
Zur Erhaltung des Gebietscharakters und Realisierung des Schutzzwecks sind insbesondere Verboten:
Punkt 1: Die Errichtung von Windkraftanlagen.. Interessiert in diesem Fall natürlich nicht.
Nun plant die JUWI aus Brandis drei Windenergie-Anlagen der 6-Megawatt-Klasse mit einer Gesamthöhe von rund 250 Metern im LSG. Das entspricht dem aktuellen Stand der Technik, um am Standort möglichst viel Strom produzieren zu können“, heißt es dort. Das die Anlagen knapp 100m höher als der Kölner Dom und über 30 m höher als der Fernsehturm in Stuttgart sind, ist „normal“.
Welche Gründe sprechen gegen den Bau derartiger Anlagen in der Nähe bewohnter Gebiete?
– Hörbarer Schall
– Tieffrequenter Schall (einschließlich Infraschall)
– Schattenwurf und Stroboskopeffekt
– Lichtemissionen durch Hinderniskennzeichnung
– Eiswurf
– Indirekte Wirkungen (Belästigung), die durch eine subjektive Bewertung von WEA oder der durch sie verursachten Effekte entstehen
Oben genannten Fragen wurde bereits im Positionspapier 161128 Umweltbundesamt Mögliche gesundheitliche Effekte von Windenergieanlagen im Jahr 2016 nachgegangen.
Derartige Monsteranlagen sind noch so neu, sodass es keine verwertbaren Messungen und Nachweise unter Betriebsbedingungen gibt.
Neben den oben genannten Problemen für Anwohner ist die Zerstörung der Natur, Auswirkungen auf Tier- und Pflanzenwelt bereits durch kleinere Anlagen bekannt. Dazu gehören:
– Erheblicher Eingriff in die gewachsene Bodenstruktur (z.B Wassereinzugsgebiet Sternmühlental) und generelle Veränderungen des Grundwassers
– Umweltbelastung durch gefährliche Carbonfasern durch Erosionsschäden
– Landschafts- und Artenschutz werden nachhaltig gefährdet (Fledermausgebiet, Falken und Vögel allgemein, Waldbewohner)
– Enorme Risiken bei Anlagenbrand durch PFAS-Chemikalien (selbst der BUND spricht hier von Giften für die Ewigkeit) und Verteilung giftiger Fasern auf viele Quadratkilometer
– Wirbelschleppen, die je nach Lage kilometerweit Bestand haben
– Und nicht zuletzt die bisher ungeklärte Recyclingfrage..
Selbstverständlich ist diese Auflistung nicht vollständig..
Im Übrigen, im Juli 2019 hat das Welterbekomitee über die Aufnahme der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in die Liste des UNESCO-Welterbes entschieden. Ob dieses Welterbe bestehen bleibt, muss ebenfalls bezweifelt werden.
Einige Links zu den Quellen:
https://www.bund.net/themen/aktuelles/detail-aktuelles/news/umweltgifte-fuer-die-ewigkeit/
http://www.ww-vb.de/pages/home.php (Windwahn Vogelsberg)
https://www.presseportal.de/pm/6561/2804492 (NDR Presseportal)
https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/produktverantwortung-in-der-abfallwirtschaft/windenergieanlagen-rueckbau-recycling-repowering
https://www.windpark-vechigen.ch/fakten/
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/windkraft-forschung-gefahr-infraschall/
https://tkp.at/2024/11/05/studie-weist-nach-massive-waldschaeden-durch-windparks/
Beeinträchtigung des Endothels und Störung der Mikrozirkulation bei Menschen und Tieren, die Infraschall ausgesetzt sind, aufgrund unregelmäßiger Mechanotransduktion (Pulikation in englisch)
https://tkp.at/2024/08/19/windraeder-in-feldern-super-gau-fuer-bauern-und-nahrungsmittelsicherheit/
https://www.vernunftkraft.de/windkraft-in-deutschland-ernuechternde-ergebnisse/
https://www.vernunftkraft.de/windkraftlobby-verbittet-sich-die-wahrheit/
https://www.vernunftkraft.de/windkraft-und-fledermaeuse/
https://www.weser-kurier.de/niedersachsen/fundamente-ausgedienter-windraeder-bleiben-oft-im-boden-stecken-doc7e4ii9l33piq335z1sc
https://eike-klima-energie.eu/2019/04/18/teure-hinterlassenschaften-die-rueckbaukosten-von-windraedern/
https://eike-klima-energie.eu/2020/10/29/eeg-windraeder-als-oeffentliche-sicherheit-minister-altmaiers-harakiri-ergebnisoffen-betrachtet/
https://tkp.at/2024/06/27/windenergie-verursacht-klimaerwaermung-und-produziert-flatterstrom/
Die Liste liese sich beliebig erweitern, aber recherchiert selbst..